6 Monate schon BeLetter! Und dabei hab ich’s mir wirklich nicht leicht gemacht. Die große Frage am Anfang, ganz am Anfang, ist ja: mit welchem Tool mach ich denn das am besten? Wenn du diese Frage laut oder schriftlich bei Bekannten und ExpertInnen auf SoMe formulierst, dann gehts ab: die Vorschläge überschlagen sich, alle haben schon mal gute und schlechte Erfahrungen gemacht, alle mussten schon mal den Anbieter wechseln, alle sind inzwischen klüger und alle sind sich nicht einig.
Mein ActiveCampaign und ich…
Und doch, so nach und nach gab es eine klare Tendenz, die sich erst zeigt, wenn man zuvor anderes fragt: Was will ich denn mit meinem Newsletter? Und (ganz wichtig!): Wer oder was bin ich?
Die letzte Frage nicht existenziell verstehen, sonst gibt es gar keinen Newsletter für dich, niemals, sondern eher handwerklich oder sportlich: Kannst du, liebst du Technisches? Ich: NEIN! Dann weiter: und wie ist es mit gepfefferten Herausforderungen? Bist du willens ihnen die Stirn zu bieten? Ich: Jein! … Also gut, willst du mit 50 Jahren das Unmögliche versuchen? Ich: JA!
Dieses Unmögliche, aber Zukunftsträchtige (ich sag nur: Segmentierung!) ist für mich ActiveCampaign. Ich will jetzt nicht behaupten, dass ich es schon komplett gemeistert hätte, ganz sicher nicht. Wir nähern uns an, trotz einer gewissen spröden Eigenständigkeit, auf beiden Seiten. Aber dies macht in einer langjährigen Partnerschaft in spe ja gerade den Reiz der Verbindung aus. Wie, zum Beispiel, ändere ich nachträglich den Betreff einer E-Mail? Also nicht nach dem Absenden (da hilft nur eine neue Mail mit Entschuldigungen), sondern nachdem dieser Schritt „Betreff formulieren“ abgeschlossen ist? AC (so nenne ich ActiveCampaign inzwischen routiniert) hat mir versprochen: „Sie können den Betreff jederzeit ändern“, aber mir nicht verraten wo … Ach, ich nehm es ihm nicht übel, diese kleinen Teaser ohne Hilfestellung. Ich werde schon noch draufkommen und dann – anstatt es einfach nur gemacht zu haben (wie langweilig!) – einen Triumph gefeiert haben. Hast du’s bemerkt? AC ist bei mir männlich. Wenn ich es gemeistert haben werde, gibt es wohl eine Geschlechtsumwandung („die“ Kampagne) und dann werden wir Freundinnen sein.
Die Taufe
Soll ein Newsletter einfach „Newsletter“ heißen? Ich kannte mal jemanden, der hat seinen Hund „Hund“ gerufen. Das war einzigartig, aber der hat nicht drauf gehört. Vermutlich war der fehlende Eigenname doch ein Symptom für mangelnde Bindung.
Sollte es also doch etwas Individuelleres sein? Mehr fancy? – das bin nicht ich. Etwas persönlicheres, das nicht nur „Mehrwert“ (laut ausgerufen) verspricht? – schon, aber ja nichts in Richtung „Loveletter“.
Und dann – mein Claim Be the difference hatte schon in mir eingeschlagen – war der Name da: BeLetter! Damit bin ich viele Erwartungen los, denn ich muss keine Neuigkeiten verkünden (vor allem nicht, wenn es keine gibt) und man weiß jetzt, wo der Hammer hängt, nämlich im Sein. Man kann dann hinterher nicht sagen, man wäre nicht gewarnt gewesen, wenn ich mit philosophischen Gedanken ankomme. Es wird klar: hier geht’s ans Eingemachte. Keine Tipps und Tricks zu Lampenfieber, zu pferdischen Verladeproblemen oder Stylinghacks für den öffentlichen Auftritt. Hier wird der Ausdruck für die eigene Persönlichkeit ins Visier genommen – und umgekehrt die eigene Präsenz in Ausdruckstrainings geformt.
Kurz, der Name BeLetter passt auf mich und meine Inhalte wie ein Kinderhandschuh auf meine (kleine) Faust. Mögen andere rätseln – ich erkenne mich in ihm wieder.
Meine LeserInnen
Ich fing erst einmal undercover im Bekanntenkreis an: 20 Abonnentinnen nur, denn ein paar haben abgewunken („nicht schon wieder etwas lesen oder ungelesen löschen müssen“). Aber nach und nach (sehr „und nach“) trudelten ein paar Blogartikel-Leser und KundInnen ein. Obwohl ich organisch ein Tausendsassa war – sogar im WhatsApp-Status rührte ich für mein Kleines die Trommel. Ganz ehrlich: einem stolzen BeLetter-Schreiberin-Herzen konnte diese handverlesene Audience nicht genügen …
Also zweite Challenge: ein Freebie (das irgendwie keins ist, weil es nicht so heißen darf) sollte den Umschwung bringen. Dafür durfte ich mit einer alten Bekannten arbeiten: Canva, die Gute, hat mit mir ein PDF erstellt und „Alles Außer Abliefern“ vergrößerte meinen Einzugsbereich gewaltig.
Jetzt habe ich tatsächlich ein kleines, gemütliches Publikum, das ganz manchmal sogar auf meine im 2-Wochen-Rhythmus erscheinenden E-Mails antwortet. Unter uns: das ist ganz furchtbar herrlich, wenn man merkt, dass das WWW von leuchtenden Bahnen durchzogen ist und deine Sendungen nicht im schwarzen digitalen Universum verschwinden. Die Öffnungsrate, die mir AC dankenswerterweise mitteilt, ist das eine, eine Antwort aber ist allein der ultimative Beweis: da draußen sind Menschen und sie haben mich gelesen. Alles andere ist für mich oft nur technischer Aberglaube (E-Mail ist – angeblich! – verschickt, sollte – vermutlich – angekommen und vielleicht sogar ungebounced gelesen worden sein … wer´s glaubt …).
Der große Ausgriff
Jetzt bin ich (durch Leid und Freud) gereift und trau mich was: das neue „kostenlose Dankeschön für deine Eintragung in meinen BeLetter“ ist am Start und es baut sogar auf das erste auf! „Alles Außer Gewöhnlich“ beleuchtet explizit die Inszenierung eines Vortrags. Hatte sich sein Vorgänger noch mit der äußeren Gliederung, mit ihren Chance und Tücken beschäftigt („Struktur“ sag ich nur), entert das neue „AAG“ den schauspieltechnischen Bereich: Wie setzt du deine Inhalte in Szene, damit diese dein Publikum auch so richtig packen?
Wenn alles gut geht und AC keinen Männerschnupfen hat, dann gibt es „Alles Außer Gewöhnlich“ ab Montag, 12.09. auf meiner Webseite im Tausch gegen deine E-Mail-Adresse.
Marketing? Verbindung!
Du hast dich vielleicht gewundert, dass das so gar nicht auftaucht hier, das große, bedeutungsschwere „E-Mail-Marketing“? Nun, ganz so ist es nicht, ich denke manchmal dran. Ich sage mir vor dem BeLetter-Schreiben: „Elma, erzähl nicht nur deine wilden Gedanken-Kaninchen, sprich nicht bloß von deinen Erfolgen und Misserfolgen, beschreibe nicht einfach die irre Mischung aus Kinder, Pferde, Schauspielarbeit und Kurse, sondern mach ein Angebot!“ Ja, und das mach ich dann auch – teils, um mein Publikum schon ein wenig abzuhärten (denn Angebote sollen in nächster Zeit ja öfters passieren), teils, um mich zu üben, das nonchalant gut hinzukriegen, das „Anbieten“. Sowas will gekonnt sein! Für mein snobistisches Künstler-Elternhaus und -Ambiente ist das immer noch „Mäh“. Angebote bekommt man, man macht sie nicht. Wie das aber konsequent durchgehalten dann im großen Maßstab gehen soll – solche Logik ist für Theaterleute kleingeistiges Krabbenpulen.
Also gut: Marketing im BeLetter ist eine erst angefangene Aufgabe. Sie wird sich schon von selbst entwickeln, in dem Maße, in dem ich in meine Unternehmerinnen-Schuhe hineinwachse.
Das warme Bauchgefühl, die echten Zufriedenheitsmomente, die Glücksanfälle – sie geschehen durch die Bresche der Verbindung, die mein BeLetter in die kalte digitale Welt schlägt … zu dick aufgetragen? Schon, aber etwas Pathos darf ja sein, wenn ich sehe, was ich dafür bereits alles überwunden habe. Technik – ich schaukle das schon (und zur Not schreibe ich nachts SOS-WhatsApps an Profis), Sichtbarkeit – gelesen zu werden ist ein sanfter Einstieg in das Social Media-Getümmel, Commitment – ich hab das angefangen und mache weiter!
Wenn du mich ausprobieren willst, wenn du an Präsenz und Vorträgen interessiert und an der Unvergesslichkeit deines Auftretens dran bist, wenn du dich an Philosophie nicht stößt und Geschichten von meinem Mutter-Trainerin-Dozentin-Unternehmerin-Leben am Alten Gutshof lesen möchtest, dann abonniere mich jetzt. Noch bist du Teil eines exklusiven Clubs, den ich gefühlsmäßig gut durchbluten kann. Bald werden wir mehr, das hoffe, nein, das weiß ich ganz sicher! Und dann, ja dann bleiben wir natürlich weiter in Verbindung. Du brauchst mir nur mal antworten. Ich lese alles und schreibe mit Freude zurück! Klicke HIER und sag dir später: „Ich war fast von Anfang an dabei!“