12 von 12 im März 2023
Nach intensiven Arbeitswochen war heute Familientag. Meine Tochter (frisch zurück aus Kirgistan) hat mich zu meinem Vater begleitet. Auf der Autofahrt hatten wir Zeit zu sprechen: über meine Kindheit, über unsere Zukunftswünsche, über Eltern und ihre Liebe zu ihren Kindern. Meine einzige „Arbeit“ heute war keine: Training mit Andrej, der mich immer zum Lachen bringt und meine Präsenzfähigkeit auf die Probe stellt. Gut so! Ohne ihn wäre ich nicht da, wo ich jetzt bin (und mein Herz wäre viel leerer).
Der frühmorgendliche Blick in den Himmel: wo bleibt der Frühling? Ich bin fast immer als erste draussen und liebe diese zwei Stunden im Wald, mit Jim und den Pferden. Wenn ich dafür keine Zeit habe, dann fällt mir alles etwas schwerer.
Ich liebe Wege. Im Wald sind sie oft so klar, gerade oder geschwungen. Im Leben zeigen sie sich in ihrer Schönheit ja erst im Rückblick.
Von Pflanzen habe ich wirklich wenig Ahnung. Im Innenhof habe ich vor vielen vielen Jahren irgendwelche Büsche gepflanzt. Im Nachhinein stellte sich heraus: Sie blühen von Dezember bis April und heißen Winterschneeball. Was für ein Glück!
Mein Vater lebt etwa 90 km von uns entfernt in Burghausen. Seinem Haus am Stadtplatz gegenüber gibt es dieses ultraschmale Gebäude, nur etwa 4 Meter breit und mit Efeu überwachsen.
Man kann es vielleicht nicht gut sehen, aber die Wohnzimmerfenster seiner Wohnung gehen direkt auf den Fluss Salzach hinaus. Das ist das Schönste: dort zu stehen und den Fluss fließen zu sehen.
Meine Tochter erzählt meinem Vater von ihrem Aufenthalt in Kirgistan und er ihr von seiner Jugend in Israel und Rumänien. Ich sitze, höre zu und freue mich, mit beiden zusammen zu sein.
Der Offenstallbereich meiner Pferde: Andrej will immer mitkommen und etwas Tolles erleben.
Vor der Arbeit wird gewälzt. Andrej grunzt dabei wie ein Dinosaurier (genau die Geräusche aus Jurassic Parc, wenn der T-Rex kommt). Alle meine anderen Pferde wälzen sich geräuschlos.
Ein Selfie mit Andrej ist eine Kunst. Entweder er atmet die Kameralinse an und alles ist verschwommen oder er versucht, mir das Handy wegzunehmen …
Am Alten Gutshof gibt es diese alte, sehr, sehr große Eiche, die alle anderen Bäume überragt. Ich bin immer froh, wenn nach einem heftigen Sturm (wie letztens in der Nacht) dieser majestätische Baum noch steht.
Unser Nachbar hat Schafe, die Jim und mich beim Abendspaziergang bestaunen. Im April gibt es immer Lämmer und bald darauf werden sie geschoren. Im Moment sind sie noch im Wintermantel.
Meine Winterschuhe für alles, was nicht Hübschsein erfordert. Und mein Geheimtipp für richtig gute Schuhe: Dogwalker! Von April bis November trage ich die Sommerversion. Das hier ist die Winterausgabe mit Fell gefüttert und extra hoch.